Neuer Kia Crossover kann innen und außen individuell gestaltet werden

Kleiner Stonic

ist eines der

auffälligsten Modelle

in der Kia-Palette

Von Lothar Jungmann

Die sogenannten SUV- (Sports Utility Vehicle) und Crossover-Modelle und besonders die, die auf kleinen Kompaktwagen aufbauen, sind der derzeit am schnellsten wachsende Automarkt. Der koreanische Hersteller Kia, seit annähernd zwanzig Jahren zum Hyundai-Konzern gehörend, mit einer ganzen Palette dieser Fahrzeugspezies. „Sorento“, „Sportage“, „Niro“ und „Soul“ sind errfolgreich etabliert. Jetzt kommt mit dem „Stonic“ (von 15 790 bis 25 590 Euro) ein weiteres Modell hinzu. Der auf dem Kleinwagen Rio aufbauende Fronttriebler wird nach Ansicht von Kia-Deutschland-Geschäftsführer Steffen Cost ein Bestseller werden. Das könnte so eintreten. Jedenfalls zeigte der Stonic auf den Fahrten rund um Berlin, dass er durchaus das Zeug dazu hat.

Zwar sind die Geländeeigenschaften dieser Fahrzeuggattung nur bedingt vorhanden (selten Allradantrieb, keine allzu große Bodenfreiheit), doch das Offroad-Design der Kompakt-SUV und Crossover dürfte bei der Namensgebung die entscheidende Rolle gespielt haben. Die Fahrzeuge sprechen junge, urbane Käuferschichten an, die das kraftvoll-markante Styling vor allem aufgrund der erhöhten Sitzposition mit einer relativ niedrigen Dachlinie und sportlichen Proportionen schätzen.

Der Stonic ist eines der auffälligsten Modelle in der aktuellen Kia -Palette und zeigt ein Design mit eindeutig europäischem Flair. Kein Wunder: Sowohl das kraftvoll-markante Exterieur als auch der moderne, stilvolle Innenraum wurden vom europäischen Kia-Designzentrum in Frankfurt gestaltet, in enger Zusammenarbeit mit dem Hauptdesignzentrum der Marke im koreanischen Namyang.

Das kompakte B-Segment-Crossover ist 4,14 Meter lang, 1,76 Meter breit und 1,52 Meter hoch (inkl. Dachreling, Serie ab Vision). Durch die charakteristischen Designmerkmale der Marke gibt sich der selbstbewusst auftretende Neuling auf Anhieb als ein Kia zu erkennen. Der typische Kühlergrill („Tigernase“) zeigt sich hier in ein er neuen, betont plastischen Variante mit einer ausgeprägt dreidimensionalen Chromeinfassung (Serie ab Vision; Edition 7: silberne Einfassung). Weitere Markenzeichen von Kia sind die breiten C-Säulen sowie die Kombination von scharfen horizontalen Charakterlinien und sanft geformten Oberflächen.

Die kompakten Dimensionen und der tiefe Fahrzeugschwerpunkt ermöglichtenes, eine dynamisch und geschmeidig wirkende Karosserie zu kreieren, die in der Form, der Funktionalität und der souveränen Ausstrahlung an die größeren Kia-SUVs angelehnt ist. Durch die kurzen Überhänge vorn und hinten (830 bzw. 730 mm), die lange Haube und die niedrige Dachlinie zeigt der Stonic eine sportliche, selbstbewusste Haltung – und bietet dennoch die erhöhte Sitzposition, die Fahrer von einem kompakten SUV erwarten. Die schwarzen Seitenschutzleisten und Radlaufverkleidungen sowie das Unterfahrschutz Design der Stoßfänger vorn und hinten lassen das Crossover noch entschlossener auftreten, während die Dachreling (Serie ab Vision) die Funktionalität unterstreicht.

In der Frontansicht bilden die scharf gezogenen Linien des Kühlergrills, des unteren Lufteinlasses, des Unterfahrschutzes und der Nebelscheinwerfer-Einfassungen (Nebelscheinwerfer Serie ab Vision) einen markanten Kontrast zuden Rundungen der Karosserieoberflächen. Die schlanken Scheinwerfereinheiten, die sich bis in die Fahrzeugseite ziehen, betonen die Breite der Karosserie und beinhalten das LED-Tagfahrlicht (Serie ab Vision). Die äußeren Linien der kraftvoll strukturierten Motorhaube setzen sich in den Schulterlinien fort. In der Seitenansicht fällt auf, dass die A-Säulen weiter hinten positioniert sind als bei vielen anderen B-SUVs.

Das Resultat ist eine längere Motorhaube, diezusammen mit der niedrigen Dachlinie zum sportlichen Profil des Stonic beiträgt. Der relativ lange Radstand von 2,58 Meter deutet auf die Geräumigkeit des Interieurs hin. Und während die scharf gezeichnete Schulterlinie sich schnurgerade über die Seitenansicht zieht, wird die schwarze Seitenschutzleiste am unteren Rand der Türen durch einen markanten Knick betont. Die Schulterlinien und hinteren Kotflügel gehend fließend ins Heck über und geben der Rückansicht eine breite, muskulöse Form. Die Rückleuchten greifen mit ihrer präzisen, detaillierten Grafik das Design der Frontscheinwerfer auf, und auch der Kontrast zwischen den sanft gerundeten Karosserieoberflächen und den geraden Linien des Stoßfängers und des Unterfahrschutzes erinnert an die Frontansicht.

Da Käufern von Crossover-Modellen im B-Segment die Individualisierung ihres Fahrzeugs besonders wichtig ist, bietet der Stonic außen wie innen so viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten wie kein Kia zuvor.

In Anlehnung an die 2013 vorgestellte Studie Kia provo ist das Dach im Stil eines herausnehmbaren Sportwagendachs gestaltet und bildet damit ideale Basis für eine Zweitonlackierung. Es wird in fünf kontrastierenden Farben angeboten. Insgesamt sind für den Stonic je nach Ausführung 20 Zweifarb-Kombinationen sowie neun einfarbige Lackierungen erhältlich.

Fotos (5): Lothar Jungmann