Kia bringt zwei neue Hybridmodelle und einen Sportswagon

zoom-kia-niro-2016-officielKoreaner „schrauben“

kräftig am

Verbrauch

Kia hat in diesem Jahr Großes vor: gleich drei Modelle sollen auf den europäischen Markt kommen. Auf dem Genfer Automobilsalon stellen die Koreaner diese nun vor und läuten dabei eine Evolution hin zu besonders verbrauchsfreundlichen Fahrzeugen ein. Dazu gehört der Kia Niro (unser Bild), der ab dem dritten Quartal auf deutschen Straßen rollen soll. Das Besondere ist die Kombination aus Crossover-Modell und Hybridantrieb. Denn während der Niro von außen wie ein typischer SUV-Vertreter wirkt, schlägt unter der Motorhaube ein Doppelherz aus Elektro- und Verbrennungsmotor.

Dabei hat Kia seinen Niro von Anfang an bewusst als Hybridmodell und damit in Hinblick auf einen optimierten Verbrauch entwickelt. Mit Erfolg: Betriebsinterne Messungen kommen auf einen CO2-Ausstoß von 89 Gramm pro Kilometer, was für einen SUV einen sehr guten Wert darstellt. Er würde einem Verbrauch von unter 3,9 Litern Kraftstoff entsprechen.

Angetrieben wird der Niro primär von einem 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer, der 105 PS leistet. Unterstützend kommt ein 44 PS starker Elektromotor mit Lithium-Ionen-Polymer-Batterie hinzu. Damit kommt das Hybridsystem auf eine Gesamtleistung von 141 PS.

Unter der Ausrichtung auf den optimierten Verbrauch soll die Funktionalität des Fahrzeugs übrigens nicht leiden. Das unterstreicht Kia selbstbewusst mit einer Anhängerkupplung, die ab dem vierten Quartal für den Niro erhältlich sein wird. Das Auto kann damit bis zu 1300 Kilogramm ziehen.

Noch spritsparender als der Niro kommt der Kia Optima Plug-in-Hybrid daher, der im vierten Quartal KiaOptimaPlug2016 erscheint. Für ihn gibt Kia den kombinierten CO2-Ausstoß mit 37 Gramm pro Kilometer an, was einem Verbrauch von unter zwei Litern entsprechen würde. Verantwortlich für diesen Spitzenwert ist das Hybridsystem aus 68 PS starkem Elektro- und 156 PS-Benzinmotor, das damit auf eine Gesamtleistung von 205 PS kommt.

Der Elektroantrieb ermöglicht es dem Optima-Hybriden, bis zu 120 km/h schnell zu sein und bis zu 54 Kilometer rein elektrisch zurückzulegen. Für die Einkaufsfahrten in die Stadt oder den Weg zur Arbeit dürfte das in den meisten Fällen ausreichen.

Erreicht wird der vorbildliche Verbrauchswert aber auch durch den Einsatz verschiedener innovativer technologischer Lösungen. So wurde etwa die Aerodynamik der Hybrid-Version so verändert, dass diese einen geringeren Widerstandswert bietet. Außerdem gehören ein Energierückgewinnungs- sowie ein neuartiges Heizungs- und Lüftungssystem zur Ausstattung. Ab Ende des Jahres wird es außerdem einen speziellen Coating-Assistenten geben, der in Verbindung mit dem Navigationssystem im Voraus berechnet, auf welchen Streckenabschnitten Energie gespart beziehungsweise elektrische Energie gewonnen werden kann.

Der Optima Sportswagon bietet Agilität und jede Menge Platz

KiaOptimaSportswagonDas für Kia vielleicht wichtigste Modell des Jahres ist aber der Optima Sportswagon, der ebenfalls im vierten Quartal auf den Markt kommt. Er baut auf die im vergangenen Jahr präsentierte Studie Sportspace auf und zeichnet sich gegenüber der Limousine durch ein spürbares Plus an Sportlichkeit aus. Dabei bietet der Sportswagon dennoch die wünschenswerten Vorteile eines Kombi – vor allem den geräumigen Kofferraum und die dreigeteilte Rückbank. Dadurch lassen sich sogar Skier und Snowboards transportieren, während immer noch vier Personen Platz in dem Fahrzeug haben. Zur Nutzerfreundlichkeit trägt zudem eine vergleichsweise niedrige Ladekante bei.

Darüber hinaus gehört der Optima Sportswagon zu den ersten Kia-Modellen, die mit den Kommunikationsplattformen Android Auto und Apple Car Play ausgestattet sind. Über diese können Smartphone-Apps im Infotainmentsystem des Fahrzeugs genutzt werden.

Der Sportkombi wird in drei Motor-Varianten angeboten. Neben einem 1,7-Liter-Turbodiesel und einem 2,0-Liter-Benziner ist auch eine GT-Version mit 2,0-Liter-Turbobenziner und Direkteinspritzung erhältlich. (val)

Fotos (3): Kia